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Jahresbericht 2018 unseres 1. Vorsitzenden Tobias Bieker
verfasst von Tobias Bieker

Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, liebe Mitglieder!

Ich bin mittlerweile seit 14 Jahren begeisterter Sportler im TV Nierstein. Ich bin begeistert und mein Sohn spielt Handball. So viel zu meiner unglaublichen sportlichen Begabung, für die ich ja auch bekannt bin. Trotzdem passierte folgendes:

Ziemlich genau vor vier Jahren um diese Zeit habe ich Arnold Knappek angeboten, bei Bedarf dem TV Nierstein in Marketing- oder Pressefragen zu unterstützen. Er hat sich sehr gefreut über dieses Angebot, hat mich kurzerhand einer Gehirnwäsche unterzogen, sodass ich schließlich ein paar Tage später zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde.

Ich weiß nicht, welche Drogen er mir verabreicht hat, ich weiß nur, dass danach eine intensive Zeit begann. Eine spannende und aufreibende, eine mühevolle und anstrengende Zeit.

Aber auch eine gute Zeit, die immer wieder neue Perspektiven für diesen wunderbaren Verein aufgezeigt hat und die letzten Endes geprägt war vom Geist des TV Nierstein: nämlich sich gemeinsam jeder auch noch so schweren Aufgabe zu stellen und letzten Endes ein erfolgreiches Ergebnis für den TV zu erzielen.

Und sei es auch hier und da schmerzhaft, langwierig, diskussionsreich, manchmal auch von Meinungsverschiedenheiten geprägt und nicht selten auch nicht unbedingt für alle befriedigend. Am Ende des Tages stand ein Ergebnis, dass den TV und seine Mitglieder wieder ein Stückchen nach vorne gebracht hat.

Mittlerweile sind wir eigentlich ein mittelständisches Unternehmen, ein bunter und abwechslungsreicher Verein, der sportliche und wirtschaftliche Erfolge vorweisen kann und genau da steht wo er hin gehört:  Mitten in der Gesellschaft, mitten in Nierstein… nah bei de Leut, immer wahrnehmbar und hilfsbereit.  Und das alles ehrenamtlich.

Und das funktioniert nur, weil Ihr, weil Sie alle mithelfen: Sei es durch Arbeit und Einsatz, sei es durch sportliche Erfolge.

Daher möchte ich am Anfang allen Sportlerinnen und Sportlern, allen Trainerinnen und Trainern, aber auch allen Eltern, die immer ihre Kinder unterstützen, herzlich danken – Ihr seid der Grund, warum dieser Verein lebt und erfolgreich ist.

Ohne Euch wäre der TV Nierstein nicht das, was er ist. Ob im Sieg oder auch in der Niederlage, beim Aufstieg oder auch beim Abstieg, lachend oder manchmal auch mit Tränchen in den Augen- genau das macht es aus, das ist der Charme unseres Vereines – und genau das gilt es zu bewahren! Unbedingt und mit aller Kraft!

Aber ich möchte auch allen Funktionärinnen und Funktionären danken.

Funktionär - ein hässliches Wort irgendwie, das aber kaum besser gewählt sein könnte: Denn Ihr alle müsst im wahrsten Sinne des Wortes FUNKTIONIEREN. Sonst funktioniert der TV nicht.

Ob es mein hervorragendes Vorstandsteam ist, ob es die Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter oder die zahlreichen Menschen unter Euch sind, die einzelne Aufgaben übernehmen- vom Schiedsrichter bis zum Thekendienst, vom Aufbau- bis zum Abbauteam, von Ausschenken bis Zettel verteilen – ich ziehe meinen Hut vor Euch und der Selbstverständlichkeit, mit der Ihr das alles macht und die viele, viele Zeit, Energie und Geduld investiert.

Ohne das alles, ohne Euch alle, würde es schon lange nicht mehr gehen, da der TV und seine Aufgaben mittlerweile viel zu groß geworden sind. Das müssen wir uns tagtäglich immer wieder bewusst machen, daran müssen wir unser „Miteinander umgehen“ orientieren, um bloß nicht Gefahr zu laufen, auch nur einen von Euch zu verlieren.

Ich sage das alles, weil man es einfach immer wieder sagen muss. Ich sage es aber auch, weil wir erst wieder im letzten Jahr erlebt haben, wie ein Verein aus Nachbarschaft fast liquidiert werden musste, „nur“ weil er keinen ersten Vorsitz mehr gefunden hat.

Ich sage das, weil ich zu Beginn meines Jahresberichtes sagen will, dass wir unbedingt daran arbeiten müssen, nicht nur Menschen zu finden im Verein, die arbeiten und schaffen wollen.

Sondern auch solche, die Verantwortung übernehmen wollen. Verantwortung für 1500 Mitglieder, Verantwortung für mehrere 100 000 Euro Budget, Verantwortung für unsere Gesellschaft, weil es ohne das Ehrenamt nicht mehr geht … eben Verantwortung für den mit Abstand größten Verein in Nierstein und Schwabsburg.

Schon wieder sind zwei Jahre vorbei und wir dürfen heute einen neuen Vorstand wählen.  Und auch das ist natürlich auch ein Teil unseres Rechenschaftsberichtes über das letzte Jahr… denn zu unseren Aufgaben gehört es, die Zukunftsfähigkeit des TV zu garantieren. Und dazu gehört eben auch zwingend ein funktionierender Vorstand. Daher haben wir viel Zeit auf Gespräche verwendet… Essentiell dabei ist, dass ein Nachfolger für mich als Vorsitzenden gefunden wird. Es ist wirklich nicht einfach, diese  Position zu besetzen.

Ich darf Euch und Ihnen aber sagen, dass wir es geschafft haben.

Vorausgesetzt, die Generalversammlung schließt sich unseren Vorschlägen an, werden wir in der glücklichen Lage sein, in einer Übergangsphase von zwei Jahren meinen Nachfolger einzuarbeiten und in ihm in 2020 einen Kandidaten für das Amt des ersten Vorsitzenden zu haben. Daher habe ich mich auch entschlossen, heute nochmals für zwei Jahre zu kandidieren. Auch hat das komplette Vorstandsteam seine Bereitschaft erklärt, wieder zu kandidieren, worauf ich stolz bin und mich sehr herzlich bedanke.

Wichtig ist aber auch, dass die Besetzungen der Abteilungsleitungen immer wieder funktionieren. Hier hatten wir in diesem Jahr einen harten Einschnitt:

Lieber Lori, Du hast auf hervorragende Weise die Handballabteilung geleitet, motiviert, organisiert, strukturiert und gegenüber Vorstand und nach außen  hervorragend vertreten.

Deine aufgeräumte und strukturierte Arbeitsweise wird dem Vorstand, aber ganz besonders mir sehr fehlen. Wir danken Dir sehr herzlich und möchten gerne Dich nach Nierstein zu einem Dankeschön-Essen einladen, um nochmal „alte Zeiten Revue passieren zu lassen“!

Viele Dinge mussten wir gemeinsam durchkämpfen- die Lärmbelästigungsangelegenheit, bei wir schließlich einen Anwalt und einen eigenen Lärmgutachter eingeschaltet haben, und letzten Endes erfolgreich für den Verein gekämpft haben, war sicherlich ein „Highlight“ für uns beide. Das Ergebnis zählt, die Mühen haben sich gelohnt. Auch wenn es fast zwei Jahre gedauert hat.

Und wo wir gerade dabei sind:

Auch das leidige Thema der Haftmittelerlaubnis für unsere Handballer begleitet uns schon lange.

Neben vielen Problemen, die aus der nicht nachvollziehbaren Haltung der Fachabteilung des Kreises resultieren, war sicherlich die Situation rund um die Oberliga-Qualifikation unserer damaligen B-Jugend ein negatives Highlight.

Hier hast Du mit dem Vorstand gemeinsam auch wieder gekämpft für die Handballer und nach Lösungen gesucht. An der Einstellung des Kreises hat es leider damals auch nichts geändert.

Trotzdem möchte ich Dir und den Handballern heute ein kleines Geschenk überreichen:

Ich habe am vergangenen Samstag, als die neue Landrätin Dorothea Schäfer das (übrigens hervorragend von unseren Turnerinnen und Turnern rund um Christiane Horn organisierte) Mini-Turnier des Turn-Gaus besuchte, einen neuen Anlauf gewagt und erreicht, dass ich einen erneuten Brief an sie schreiben konnte und sie den Vorgang nochmals aufrollt – und dabei war die Landrätin zunächst mal sehr offen für meine Argumente und konnte eigentlich nicht nachvollziehen, warum es nicht funktionieren sollte mit der Haftmittel-Freigabe.

Vielleicht ein kleiner Schritt in die richtige Richtung- es war mittlerweile mein vierter Brief und mein ich weiß nicht wievieltes Gespräch über dieses Thema, aber: steter Tropfen höhlt eben doch den Stein, auch wenn es mühsam ist.

Schließlich bleibt noch zu sagen, dass es die Handballer auch wieder hinbekommen haben, den Verlust zu kompensieren und ein starkes Abteilungsleitungsteam installieren konnten. Auch wenn die Suche nach einem Abteilungsleiter schwer und langwierig war – sie haben es geschafft! Lieber Pascal, vielen Dank für Deine Bereitschaft- Du bist sowieso ein wichtiges Vorstandsmitglied und übernimmst jetzt auch zusätzlich noch Verantwortung in dieser großen Abteilung – danke!

Und nun im Schnelldurchlauf zu den weiteren Themen:

Die Modernisierung des Vereines geht weiter ihren Weg.

Auch im letzten Jahr haben wir fleißig daran gearbeitet und unter anderem die nun moderne und wirklich tolle Homepage weiter mit Leben erfüllt, die Formulare modernisiert, den TV-Keller von Mai bis Juli in einer ersten Phase renoviert und einen DSL-Anschluss in den Keller legen lassen. Danke an Pascal unseren nicht nur Homepage- sondern inzwischen auch „Deutsche Telekom-Beauftragten“, der der Telekom so viel Feuer unterm Hintern gemacht hat, dass es letztendlich auch nur ein Jahr gedauert hat!

Auch sehe ich die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung anderer Vereine als eine wichtige Aufgabe unserer Zeit an. Wir haben das Glück, einen aktiven, erfolgreichen und finanziell absolut stabilen Verein zu führen und dürfen uns dieser Aufgabe nicht entziehen. So geben wir Vereinen die Möglichkeit, sich im TV N Report vorzustellen und andere Plattformen des TV zu nutzen, wie man jüngst wieder an den Beispielen des Angelsportvereines oder des TTV Nierstein sehen konnte.

Auch mit dem tollen Verein der jungen Niersteiner e.V., besser bekannt als „Gelbe Füße“, kooperieren wir seit längerer Zeit … gemeinsam haben wir eine Hüpfburg angeschafft, die wir nun nicht nur für eigene Zwecke nutzen, sondern auch vermieten. Dazu gab es einen Anhänger mit dem markanten MZ-TV 1901-Kennzeichen!

Um die Logistik und alles drum und dran kümmert sich unsere Neuentdeckung im Vorstand, Frank Zimmermann, neben so vielen anderen Dingen, die er für den Verein tut. Danke dafür!

Und zum Thema „Fit machen für die Zukunft“ zählt unserer Ansicht nach eben auch eine moderne Satzung. Daher steht heute auch eine Neufassung auf der Tagesordnung.

Wir haben uns für die Themen Beitragsermäßigung, Versicherungs-schutz und Haftungsfragen des Vereines, Ehrenamtspauschale und eben die Erneuerung der Vereinssatzung anwaltlichen Beistand beim Vertrauensanwalt des Rheinhessischen Sportbundes, Herrn Helmut von Moltke in Worms, gesucht und von ihm eine moderne Satzung schreiben lassen, die dem Verein jetzt lange erhalten bleiben kann.

Im Kern ist sie gleich geblieben – nur ein modernes Gewand hat sie bekommen. Sie ist jetzt deutlich trennschärfer, regelt das Vereinsleben in 27 statt bisher 18 Paragraphen, stärkt die Jugendarbeit durch Jugendversammlung und Jugendvertreter, stellt die Entscheidungen des Vereines auf eine deutlich demokratischere und breitere Basis durch klare Definitionen von „Gesamtvorstand, Mitarbeiterkreis und Ausschüssen“. Auch der Begriff der Abteilung wird als strukturgebendes Element des Vereines definiert.

Zudem haben wir an einem Flüchtlingsgipfel der Vereine teilgenommen, um die Integration unserer neuen Mitbürger zu unterstützen und werden dies auch fortführen. Oktoberfest, kulinarische Weinprobe, das Gesundheitsforum, die vielen sportlichen Veranstaltungen die ihr alle organisiert habt – all das konnte wieder stattfinden- dank Euch!

Auch die Badminton-Abteilung konnte wiederbelebt werden und lässt die Federbälle wieder fliegen.

Nur das Winzerfest-Turnier musste ausfallen, da der Sportplatz saniert wurde – dafür freuen wir uns umso mehr auf dieses Jahr!

Schließlich plant die Minigolfabteilung in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und der Stadt die Austragung eines Bundesliga-Spieltages in Nierstein – ein ambitioniertes Projekt, das das Ansehen des Vereines weiter nach vorne bringen wird. Danke dafür!

Kommen wir am Schluss zu zwei ganz wichtigen Projekten, die auch ungemein viel Zeit und Mühe verschlingen, den Erfolg des Vereines aber unglaublich unterstützen und mehren.

Das Projekt Ganztagsschule in der Grundschule ist ein absoluter Glücksgriff und läuft sehr sehr erfolgreich. Die finanzielle Bilanz ist überragend, das Betriebsklima ist klasse, der TV Nierstein ist bei Schülerinnen, Schülern, Eltern und Lehrern extrem präsent und die Schule ist sehr glücklich mit ihrem Partner TV Nierstein. Zudem haben wir die Möglichkeit, unsere sportlichen Angebote dort zu positionieren.  

Ich werde dem Vorstand empfehlen, auch im Schuljahr 2018/19 die Kooperation fortzuführen.

Gerade in dieser Woche habe ich mit Bürgermeister Thomas Günther und dem ersten Beigeordneten Egid Rüger die Eckpfeiler der wichtigsten Kooperation besprochen, die der TV eingehen wird: Es geht um die neue Halle im Rhein-Selz-Park.

In den vergangenen Beratungen über die Halle in Stadtratssitzungen bin ich „vom Tisch“ abgerückt. In den Verhandlungen mit Bürgermeister und erstem Beigeordneten sitze ich nicht als Beigeordneter der Stadt oder als Stadtratsmitglied, sondern einzig und allein als Vorsitzender des TV Nierstein. Diese klare Rollentrennung ist nötig, um in keinen Gewissenskonflikt zu kommen. Hier geht es für mich um die Belange und Bedürfnisse des Vereines.

Die Sanierung der Halle mit Bundesmitteln zur energetischen Sanierung von fast 900 000 Euro ist ein großes und kompliziertes Projekt für Stadtrat und Verwaltung. Daher muss man Geduld mitbringen. Was uns aber leicht fallen sollte, angesichts dieser einmaligen Chance für unseren Verein.

Es geht aber vorwärts dort oben. Nachdem umfangreiche Sicherungsmaßnahmen (Alarmanlage und anderes) getroffen wurden, um dem grassierenden Vandalismus Einhalt zu gebieten und frisch Saniertes zu schützen, wurde jetzt die Planung einer Zuschauertribüne mit Lagermöglichkeiten vorangetrieben. Parallel schreitet die Sanierung voran.

Nicht nur der Haupthallenraum, sondern auch zwei Gymnastikräume werden schlussendlich zur Verfügung stehen.

Im ersten Schritt haben wir nun vereinbart, dass der TV Nierstein sich mit 50000€ an den Kosten beteiligt (ist ja bereits seit langer Zeit Beschluss-Lage von Vorstand und Generalversammlung), sich ggf. an laufenden Kosten im akzeptablen Rahmen beteiligt und dafür das Exklusiv-Recht bei der Vergabe der Hallenzeiten zugesichert bekommt. Hierzu wird es einen Vertrag zwischen der Stadt und dem TV geben, der eine lange Laufzeit bekommen soll. Dies muss natürlich sozialverträglich geschehen – also mit Rücksicht auf Interessen von Stadt und anderen Nutzern. Aber zunächst haben wir die Chance, unseren Bedarf zu befriedigen.

Darüber hinaus habe ich angeboten, beim TV Nierstein eine Position einzurichten, die die komplette Hallenkoordination (natürlich nach objektiven und gerechten Maßstäben) übernimmt. Somit wären wir bei der Realisation unserer Wünsche und beim Informationsfluss betr. Sperrungen der Halle immer in der „Pole-Position“.

Die Halle wird eine Mehrzweckhalle sein, da nur so die Fördermittel des Bundes zur energetischen Sanierung gesichert sind. Dem müssen wir Rechnung tragen, was heißt, dass wir uns natürlich hier und da anderweitigen Nutzungen beugen müssen, auch wenn dadurch Trainingszeiten ausfallen. Aber das ist ja auch schon in anderen Hallen der Fall.

Im nächsten Schritt werden wir mit Stadt und Planern zusammensitzen, um die Ausstattung der Halle und die Voraussetzungen (Verankerungen im Boden, Spielfeldlinien etc.) zu klären und so zu gestalten, dass möglichst viele unserer Sportarten dort theoretisch beheimatet sein können.

Natürlich werden dann im Verein in Ruhe besprechen, wer – wo - wie und wann dort oben trainieren kann, darf oder soll. Das wird ein großer Brocken Arbeit für den TV, das ist jetzt schon klar. Und wir werden es auch an dieser Stelle sozialverträglich gestalten, also Rücksicht darauf nehmen, wer ggf. die Halle am besten erreichen kann.

Nur sage ich schon jetzt und sehr deutlich: Unser großes Problem sind die fehlenden Hallenzeiten und die teilweise schlechten Trainingsbedingungen. Das zu ändern war der sehnlichste Wunsch dieses Vereines, der größte Traum, der unerreichbar schien.

Jetzt haben wir es geschafft, mit viel Mühe, Aufwand und Arbeit. Nun erwarte ich aber auch, dass alle daran mitarbeiten und später ggf. auch einen etwas längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen… das ist eventuell der Preis, der dafür zu zahlen ist und dieser Preis ist absolut akzeptabel.

Schließlich bleibt mir noch die Mitteilung, dass wir bereits im letzten Jahr Ehrenamtsförderung in Höhe von 20000€ für eine Grundausstattung an Sportgeräten vom Kreis für die Halle zugesagt bekommen haben.

Mit einem Eigenanteil von 10000€, die bereits -wie auch die 50000€- auf einem gesonderten Konto als liquide Reserve deponiert sind, können wir also 80000€  investieren, von denen 20000€ vom Kreis beigesteuert werden… das sind gewaltige Zahlen und ein großartiger Erfolg wie ich finde.

Mein Dank geht an dieser Stelle ausdrücklich an den Landkreis Mainz-Bingen für diese Unterstützung, besonders aber an Verwaltung und Stadtrat der Stadt Nierstein für den Mut, die Halle zu sanieren und damit nicht zuletzt dem TV Nierstein eine große Chance zu geben, seine Zukunft zu sichern und die sehr schwierige Situation bei den Hallenzeiten nachhaltig zu verbessern.

Ich darf an dieser Stelle, wie ich es immer gerne tue, an meinen Vor-Vorgänger Werner Jost erinnern… schon bei meiner Amtsübernahme vor vier Jahren habe ich gesagt, dass ich seinen Wunsch nach einer eigenen Halle immer nachvollziehen konnte und dass diese Idee eine große Vision für den Verein war.

Ich habe aber auch in vielen Gesprächen mit ihm damals schon darauf hingewiesen, dass ich diese Lösung für problematisch erachte, weil ich durch meine politische Arbeit von der großen finanziellen Last wusste, die auf Hallenbesitzern in anderen Kommunen lastet.

Nun stehen wir kurz vor einer Lösung, die dem Verein vieles ermöglicht, ihn aber niemals in eine finanzielle Abhängigkeit oder sogar Schieflage bringen wird – das, da bin ich mir sicher, würde Werner bestimmt auch sehr gut gefallen!

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde- das war ein langer und ausführlicher Bericht und ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt.

Die gute Nachricht: Ich komme zum Schluss!

Ich möchte mich noch herzlich bedanken:

Bei Arnold, meinem wunderbaren Stellvertreter, der wie kein anderer die linke Herzklappe des Vereines ist und der immer, wenn ich mal wieder von Termin zu Termin jage, jede Arbeit übernimmt ohne mit der Wimper zu zucken.

Ich möchte Horst dafür danken, dass er den undankbaren Schriftführer-Job so klasse ausfüllt und gerade wieder beim Großprojekt „Neue Satzung“ so tolle Arbeit geleistet hat.

Heiderose leitet die unglaublich komplizierten und mittlerweile extrem voluminösen Finanzgeschicke unseres Vereines mit so viel Energie und Geduld- auch wenn gerade wir beiden immer mal wieder aneinander rasseln, finden wir uns doch auch immer wieder. Außerdem leitet sie das Grundschulprojekt und ist auch dort eine gern gesehene omnipräsente Ansprechpartnerin.

Pascal und Frank Zimmermann habe ich bereits gedankt und Kerim Teker verwendet seine nicht gerade üppige Zeit für den Bereich Sponsoring des Vereines und versucht dort, neue Strukturen aufzubauen, auch das ist erwähnenswert. Außerdem ist er Kassenprüfer - gemeinsam mit Frau Espenschied … ich war kurz Gast bei der Kassenprüfung – auch kein wirklicher Spaß und extrem viel Arbeit, vielen Dank dafür.

Ich danke allen, die sich engagieren, in allen Gremien und in allen Abteilungen.

Und noch ein letzter Hinweis: All‘ das schaffen wir immer noch ohne Geschäftsführer oder Geschäftsführerin, ohne ein Outsourcing an Dritte – ich sage aber ganz klar: noch!

Sollte der Verein weiter so in seinen Aufgaben und Anforderungen wachsen, muss auch hier reagiert werden. Wir sind an der Grenze der Belastbarkeit des Ehrenamtes angekommen! In diesem Jahr habe ich das Glück, dass sich alle Vorstände bereit erklärt haben, weiter zu machen. Inklusive eines neuen zweiten Vorsitzen, davon habe ich vorhin bereits gesprochen. Das ist Glück, liebe Freunde. Aber ich rufe an dieser Stelle alle im Verein auf: wir werden den Vorstand neu besetzen müssen, sei es in zwei oder vier Jahren oder wann auch immer: Wir brauchen Nachwuchs und da sind alle gefragt. Und ich sage das nicht nur so – ich meine das auch so!

Es wäre z.B. toll, wenn sich heute der oder die ein oder andere zumindest bei den Beisitzern zur Verfügung stellen würde! Das wäre ein gutes Zeichen- und glaubt, es ist ein guter Moment, um in die Vorstandsarbeit einzusteigen…

Der TV Nierstein war mir immer ein Anliegen, weil mein Sohn hier sehr glücklich und zufrieden ist und immer schon optimal betreut wurde und sich nicht zuletzt deswegen sportlich so toll entwickeln konnte. Mittlerweile ist mir der TV kein Anliegen mehr, er ist zu meiner Herzensangelegenheit geworden.

Daher habe ich mich auch entschieden, ein weiteres, ein drittes aber ein letztes Mal als Vorsitzender zu kandidieren, um die nächsten zwei Jahre zu nutzen, meine Herzensprojekte zu vollenden und einen möglichen Nachfolger bestmöglich einzuarbeiten.

Ich danke Euch für Eurer Vertrauen in den letzten vier Jahren und Euer stets kritisches Feedback und die Unterstützung, die ich bekommen habe und wünsche unserem Verein angesichts der vielen großen Aufgaben, die vor ihm liegen viel Kraft und ehrenamtliches Engagement, sportlichen und finanziellen Erfolg aber vor allem drei Dinge:

Ein freundschaftliches Miteinander, gegenseitigen Respekt und ein unwiderstehliches, liebenswertes WIR-GEFÜHL.

Vielen Dank!
TOBIAS BIEKER
1. Vorsitzender TV Nierstein, 16. März 2018



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Tobias Bieker