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Handball - Saisonabschlussbericht der 2. Herrenmannschaft
verfasst von Markus Weber

Freunde des Handballsports, eine verrückte und absolut einzigartige Saison liegt hinter uns. Anstatt dass die Saison normal zu Ende gespielt werden konnte, mussten überall „Corona-Meister“ gefunden werden. So auch in der A-Klasse Rheinhessens, wo in erster Instanz die SF Budenheim vier fälschlicherweise zum Meister ernannt wurde, jedoch zwei Spiele mehr gespielt hatten als der TVN 2. Nach erneuter Bewertung wurden wir so auf Platz eins gesetzt und die Sportfreunde auf den zweiten. Somit sind wir sensationeller Corona-Meister geworden und in die Kreisliga aufgestiegen (leider ohne letztes Saisonspiel und die passende Stimmung dazu). Der Vierten aus Budenheim gratulieren wir ganz herzlich zum Mitaufstieg und dem Titel Corona-Meister der Herzen, auf ein Wiedersehen in der Kreisliga.

Zur Saison an sich: stotterten wir noch im ersten Spiel gegen die junge Truppe aus Sobernheim, folgten teils souveräne Siege, die die komplette Hinrunde meist mit guter Abwehr gewonnen wurden. Im Angriff war es oft nur Stückwerk und Einzelaktionen.

Mit Beginn der Rückrunde sollte dieser Schwung und auch das Abwehrverhalten deutlich abnehmen. Das Rückspiel in Sobernheim konnte nur durch tatkräftige Unterstützung aus der Ersten gewonnen werden und auch in einigen anderen Spielen gewannen wir meist erst gegen Ende. Einzig beim verlegten Rückspiel gegen Budenheim sind wir gegen ein „leicht“ verstärktes Team der Sportfreunde verdientermaßen abgeschossen worden.

Im letzten Spiel vor dem Corona-Abbruch der Saison mussten wir in Zotzenheim ran, rannten dem gesamten Spiel einem Rückstand hinterher und zeigten teils eine eklatante Abwehrarbeit. Erst in den letzten 15 Minuten konnten wir das Spiel drehen und hätten sogar noch gewinnen können, aber ein verworfener Siebenmeter und ein rasches Gegentor ließen die Zotzis wie die Sieger aussehen. Auszeit, Spielzug, Einläufer, Ausgleich in der letzten Sekunde. Mit Sicherheit ein absolut glücklicher Punkt.

Die Frage, die es zu klären gilt, woher kam auf einmal diese Abwärtsspirale? Coach Boris hatte den richtigen Riecher, nicht der Ausfall von wichtigen Rückraumspieler oder Abwehrspielern war zu beklagen, sondern die Verletzung von „Star-Linksaußen“ Adrian „Graf Dracula“ Gerhard. Seit seinem Fehlen lief der Motor nicht mehr rund. Bei seinen bisherigen Stationen hatte Boris noch nie gesehen, dass, wenn der Außen ausfällt, alle schlechter spielen, willkommen in Nierstein!

Auf eine hoffentlich wenig von Corona beeinflusste Saison 2020/21 in der Kreisliga!



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Markus Weber